Verlieb dich nie in einen Playboy by Cat Schield

Autor:Cat Schield
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783733720124
Herausgeber: 2013 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

7. KAPITEL

„Und diese hier?“ Elizabeth strich über eine lange Narbe über Roarks Rippen.

„In einer Gasse in Kairo.“ Die letzte Stunde hatten sie damit zugebracht, die Narben an seinem Körper zu katalogisieren. Die meisten davon hatte er sich auf seiner Jagd nach verlorenen Antiquitäten zugezogen, wie er ihr im sachlichen Tonfall erklärte. „Ich wollte mich da mit einem Informanten treffen und bin stattdessen einem Widersacher in die Arme gelaufen.“

Es war beinahe Mitternacht. Roark lag nackt in ihrem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und stellte ihr bereitwillig seinen Körper zur Verfügung, damit sie ihn eingehend erkunden konnte. Auf der Benefizveranstaltung für das Kinderkrankenhaus an diesem Abend hatte er respektvoll ihre Komfortzone berücksichtigt – so wie er es versprochen hatte. Keine leidenschaftlichen Küsse, sondern nur das Standardprogramm. Ein Arm um die Taille, ein flüchtiger Kuss auf die Wange.

Und trotzdem war sie jede Sekunde verrückter nach ihm geworden. Sie wusste, dass er nicht gut für sie war, aber ihr Körper setzte sich einfach über ihren Verstand hinweg.

„Ganz schön gefährliches Geschäft, in dem du arbeitest.“ Sie hatte fünfzehn Narben gezählt, neun rührten von Stichwunden her, fünf von Schusswaffen und eine von einer brennenden Zigarette. „Und was, wenn dich dein Glück mal im Stich lässt?“

„Wer redet hier denn von Glück? Ich bin von Meister Li in Wing Chun und den Marines trainiert worden. Ich bin sozusagen der Jackie Chan der Schatzjäger.“

Sie wusste zwar, dass er versuchte, sie aufzuheitern, aber da sie jetzt wusste, wie gefährlich sein Job war, wurde sie wieder von der altbekannten Furcht erfüllt. Lass das, sein Leben geht dich nichts an, ermahnte sie sich im Stilen.

„Und wenn du von zehn kräftigen Männern aus dem Hinterhalt angegriffen wirst?“

„Dann würde ich die Beine unter die Arme nehmen und mein Heil in der Flucht suchen.“ Roark setzte sich auf und schlang ihr den Arm um die Taille. Mit der anderen Hand fasste er in ihr Haar. Ernst sah er sie mit seinen graugrünen Augen an. „Ich bin schlau genug, um zu wissen, wann ich mich zurückziehe.“

Beklommen erwiderte sie seinen Blick und sehnte sich danach, ihn so lange zu küssen, bis dieser furchtbare Schmerz, der sich in ihrer Brust auszubreiten begann, wieder verschwand. Doch der Rausch der Leidenschaft würde die Furcht nur aufschieben und sie nicht aufheben. Dadurch würde sich nichts ändern – hatte sie das nicht mittlerweile gelernt?

Sie versuchte zu lachen, aber es klang hohl in ihren Ohren. „Ich glaube schon, dass du schlau genug bist.“ Sie erschauerte, als Roark ihren Nacken küsste. „Ich weiß nur nicht, ob du weißt, wann du aufgeben musst.“

Sacht stieß er sie zurück und legte sich über sie. Sie griff ihm ins Haar. Es war genauso weich und verführerisch, wie sie es sich am ersten Abend ihrer Begegnung ausgemalt hatte. Und sexy waren auch seine Küsse und das Gefühl, wenn er in sie eindrang.

Erregt stöhnte sie auf, während sie erwartungsvoll die Schenkel spreizte und sich ihm entgegenbog, begierig darauf, ihn endlich in sich zu spüren. Vor einer Stunde waren sie völlig wild vor Leidenschaft übereinander hergefallen. Sie hatten sich

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